Kolpingfastnacht am 30. Januar 2016
Es gibt nur wenige Fastnachtsveranstaltungen während der Faschingszeit in Waibstadt, die jährliche Kolpingfasenacht zählt jedoch zweifelsohne zum Highlight des Faschingstreibens. Sie ist einfach nicht mehr vom jährlichen Veranstaltungskalender der Stadt Waibstadt wegzudenken. So ging es auch jetzt wieder im „Narrentempel Josefshaus“ bei der traditionellen Kolping-Fastnacht unter dem Motto "Klein, aber fein" hoch her. Eine gute und ausgelassene Stimmung, Spaß, Heiterkeit und Gesang waren an diesem Abend erneut Trumpf. Viele neue Gesichter waren in diesem Jahr in den Reihen zu sehen. Der offizielle Teil des Abends mit Büttenreden, Gesangseinlagen, Tanzvorführungen und Schunkelrunden endete erst nach viereinhalb Stunden um Mitternacht.
In altbewährter Weise zeichnete sich Herbert Keidel für die Musik verantwortlich, er sorgte mit seiner Gitarre für die gute Laune und heizte mit Stimmungs- und Schunkellieder das närrische Volk ein, mitzusingen und mitzumachen. Eingeleitet wurde der Narrenabend mit dem Fasnachtslied der Kolpingsfamilie "Ei-ei-ei-ei - Fasenacht bei Kolping."
"Jubel, Trubel, Heiterkeit soll in aller Munde sein", so Sitzungspräsident Otto Szobotka in seiner Begrüßung. In gewohnt lustiger Weise führte er mit markanten und spaßigen Sprüchen durch den Narrenabend, wobei ihm den Akteurinnen „im Namen des Herrn“ mit Küsschen zu danken, auch in diesem Jahr eine besondere Freude bereitete. Die Küsschen sind bei ihm schon legendär.
Eingeheizt wurde gleich zum Auftakt das Narrenvolk mit einer Begrüßungseinlage der Kolpingdamen Ingrid Locher, Mechthilde Schwab, Gertrud Link, Marita Bayer, Renate Himmelhan, Petra Berger und Helga Henrich, die mit bekannten Liedern vom "Wilden, wilden Westen" begeisterten. Auch Rony Wayand sorgte mit seinem "Schifferklavier" für Stimmung. Gudrun Szobotka erntete für ihren Vortrag "Elisabeth sucht einen Mann" ebenso viel Applaus wie Bianca Tagscherer und Michael Tschimmel für ihr heiteres und tolles Zwiegespräch als zwei aktive Musiker.
Erster Höhepunkt des Abends war dann der Auftritt der sechs lustigen "Waibschder Trauerschnallen" (Kolpingdamen). Sie hatten mit toternster Miene wieder singend so einiges bei ihren Friedhofsbesuchen zu erzählen.
Der zweite Höhepunkt war dann der nicht mehr bei der Fasenacht wegzudenkende Auftritt des Kolping-Männerballetts. Unter der Leitung von Astrid Renz-Wennesz wartete das Ballett in diesem Jahr als adrette und attraktive Stubenmädchen auf. Mit Standing-Ovation begrüßt wurden die Balletttänzer Martin Lott, Uwe Wennesz, Rainer Sigmann, Franz Metzger, René Deigner, Rainer Maurer, Werner Brenner und Olaf Dahms. Beifall ernteten auch Elfi Suppinger und Gudrun Szobotka mit ihrer Spielszene "Verwechslungsdrama" und Renate Himmelhan und Karl Mößner für "Der Vereinsmeier", sowie Marita Bayer für ihre musikalische Reise, musikalisch begleitet von Herbert Keidel.
Absolutes Highlight war auch in diesem Jahr wieder der Auftritt von Heinz Locher und Joachim Locher als Putzfrauen vom Rathaus und Pfarrhaus. Einmal mehr sorgten sie am Schluss des Abends mit ihren humorvollen Vortrag dafür, dass die Lachmuskeln nochmals auf ihre Kosten kamen. Alle waren gespannt, was die Putzfrauen mit ihrem Insiderwissen über das "Innenleben" des Pfarr- und Rathauses, aber auch vom Waibstadter Geschehen im echten "Waibschder Dialekt" in heiterer Form zu berichten hatten und das gelang ihnen eindrucksvoll.
Der offizielle Teil der Fastnachtsveranstaltung endete traditionsgemäß mit dem großen Finale aller Akteure und mit dem gemeinsam gesungenen Nationallied „Waibschd, Waibschd, Dich gibt’s nur einmal“.
Bilder: Unterhaltung war Trumpf bei der traditionellen Fastnachtsveranstaltung der Kolpingsfamilie Waibstadt in den Räumen des katholischen Gemeindehauses. Büttenreden, Tanz- und Gesangseinlagen bereicherten das viereinhalbstündige, humorvolle und tolle Programm. Die Akteure sorgten eindrucksvoll mit ihren Beiträgen dafür, dass kein Auge an diesem Abend trocken blieb.