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Kolpingfastnacht

"Klein aber fein" - Kolpingfastnacht

Hoch her ging es im „Narrentempel Josefshaus“ bei der traditionellen Kolping-Fastnacht am vergangenen Samstagabend: Gute und ausgelassene Stimmung, Spaß, Heiterkeit und Gesang waren an diesem Abend, wie schon in den vielen Jahren zuvor, Trumpf. Die vielen Närrinnen und Narren (es waren mehr als im vergangenen Jahr erschienen) erlebten wiederum ein tolles und abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm. Viereinhalb Stunden lang wurde ihnen ein Non-Stop-Programm mit Büttenreden, Gesangseinlagen und Tanzvorführungen, sowie Schunkelrunden geboten. Erfreulich war diesmal, dass das Programm nicht so straff mit Beiträgen garniert war, so dass die vielen Gäste sich auch verstärkt untereinander unterhalten und den Speisen und Getränken zuwenden konnten.
 
In altbewährter Weise zeichnete sich Herbert Keidel für die Musik verantwortlich, er sorgte mit seiner Gitarre für die gute Laune und heizte mit Stimmungs- und Schunkellieder das närrische Volk ein mitzusingen und mitzumachen. 
Traditionsgemäß eröffnete mit Zicke-Zacke-Rufen Sitzungspräsident Otto Szobotka den närrischen Abend und hieß das närrische Volk herzlich bei der Kolping-Fastnacht willkommen, bei der die Nacht zum Tag gemacht wird. In  gewohnt lustiger Weise führte er mit markanten und spaßigen Sprüchen durch das abwechslungsreiche Unterhaltungsprogramm, wobei ihm besonders eine Freude bereitete, den Akteurinnen „im Namen des Herrn“ mit Küsschen zu danken.
Die Kolpingdamen Ingrid Locher, Mechthilde Schwab, Gertrud Link, Marita Bayer, Ute Brenner, Renate Himmelhan und Helga Henrich eröffneten den Narrenabend nicht nur singend, sondern auch mit kessen Sprüchen. Begleitet wurden sie auf dem Schifferklavier von Hilde Renz. Das Narrenvolk machte dabei bei den Stimmungsliedern kräftig mit.
Erstmals bei der Kolping-Fastnacht mit dabei waren Wolfgang Knopf und Karl Mößner als zwei Sänger, die „heute eine Karriere starten wollen“, wie Szobotka sie ankündigte. Sie begeisterten das Publikum mit ihrem Lied „Ich bin der schöne Wolfgang und ich der fesche Karl.“
Eine ganz tolle Leistung zeigten die Kolpingkinder Annemarie Lott, Johannes Lott, Franziska Sigmann, Sofia Metzger, Paul Kaiser, Samira Brenner und Fabian Sigmann bei ihrem „Strumpfhosentanz“. Ihr Superauftritt wurde mit einem Sonderapplaus belohnt.
Zum festen Bestandteil der Kolping-Fastnacht gehörte auch wieder der Auftritt von Gudrun Szobotka, die diesmal von ihrer „Schnäppchenjagd“ berichtete. „Es geht nicht, gibt’s nicht, denn Geiz ist geil.“
Erster Höhepunkt des Abends war der Auftritt des Kolping-Männerballetts. Unter der Leitung von Agnes Bender wartete das Ballett in diesem Jahr als fesche Jungs in ihren Badeanzügen mit einem „Badestrand-Tanz“ auf. Mit Standing-Ovation begrüßt wurden die Balletttänzer Gerhard Henrich, Martin Lott, Uwe Wennsez, Rainer Sigmann, Franz Metzger, Herbert Keidel und Peter Hack. Ohne Zugabe durften sie die Bühne nicht verlassen.
Kooperator Georg Behlau von der Firma Gott & Sohn, besser bekannt als Don Georgio, ließ es sich nicht nehmen, wieder in die Bütt zu steigen. bekannt. „Wenn Ihr noch mehr hören wollt, dann kommt am Sonntag in die Kirche zu meiner Predigt.“
Super der Auftritt der Kolpingdamen Gertrud Link und Mechthilde Schwab als „Die scheinheiligen Könige“, welche gekonnt die Politiker auf die Schippe genommen haben. Brüssel bezeichneten sie dabei als „Endlager für politischen Sondermüll.“ Marita Bayer als „Die Tuppa-Tante“ stellte erneut eindrucksvoll ihr sängerisches Talent unter Beweis. Begleitet von Herbert Keidel (Gitarre) brachte sie mit ihren Liedern „Tupper, Tupper, Tuppa ist so schön, da kann man viele Frauen seh’n“, „Komm’, hol das Lasso heraus“ und das Nationallied „Waibschd, Waibschd, Dich gibt’s nur einmal“ den Saal zum Mitsingen.
Das Highlight des Abends gab es dann wieder zum Schluss, nämlich der Auftritt von Heinz Locher und Joachim Locher als Putzfrauen vom Rathaus und Pfarrhaus. Einmal mehr sorgten sie mit ihren humorvollen Vortrag dafür, dass die Lachmuskeln nochmals auf ihre Kosten kamen. Man war gespannt, was sie als verschwiegene Putzfrauen mit ihrem Insiderwissen über das "Innenleben" des Pfarr- und Rathauses, aber auch vom Waibstadter Geschehen zu berichten hatten. So war zu hören, dass die Brunnenregion doch nichts zusammenhält, höchstens die Wanderwege und in Waibstadt gibt es einen weiteren Wanderweg, die Leute wandern zum Rewe- und Lidl-Markt. „Erzählt wird in Waibstadt, dass es im Rathaus nicht mehr so spiegeln würde, weil jetzt nur noch ein Spiegel da ist“, so Heinz Locher. Von der Seelsorgeeinheit könne er nicht viel berichten, „da der Pfarrer nicht so viel mit mir schwätzt.“
Alle Akteure wurde mit einem „Kolping-Fastnachtsorden“ gedankt, zusätzlich wurden sie mit „Kolping-Raketen“ verabschiedet. Mit dem gemeinsam gesungenen Hit „So ein Tag, so wunderschön wie heute“, ging wiederum ein toller Fastnachtsabend der Kolpingsfamilie zu Ende. Noch lange brannten die Lichter im Josefshaus, denn die Bar hatte geöffnet und keiner wollte gerne nach Hause. 

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